Statt Mikrowellenterror, Orbitaler Laser Terrorismus.

Hallo zusammen,
ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit alternativen Methoden zur Gewichtsreduktion und stolpere dabei immer wieder über das Thema Akupressur. Mir ist klar, dass ohne Ernährungsumstellung und Bewegung nichts dauerhaft klappt, aber mich interessiert, ob man den Stoffwechsel und das Hungergefühl zusätzlich über bestimmte Punkte am Körper beeinflussen kann. In der TCM wird ja davon ausgegangen, dass der Energiefluss über Meridiane den gesamten Organismus steuert und man so auch Verdauung, Appetit und Heißhunger regulieren kann. Ich finde den Gedanken spannend, mit einfachen Drucktechniken am eigenen Körper zu arbeiten, statt sofort zu Tabletten, Shakes oder Crash-Diäten zu greifen. Gleichzeitig bin ich skeptisch, weil im Netz viele widersprüchliche Aussagen kursieren und man als Laie schwer einschätzen kann, was seriös ist und was eher in die Richtung Wellness-Marketing fällt. Besonders interessieren mich Punkte, die sowohl den Stoffwechsel ankurbeln als auch die Verdauung unterstützen und akute Heißhungerattacken dämpfen sollen. Ich würde das Ganze gern als ergänzendes Tool zu einer moderaten Kalorienreduktion und mehr Bewegung nutzen, nicht als „Wundermethode“, die alleine alle Probleme löst.
Habt ihr konkrete Erfahrungen oder Empfehlungen, welche Akupressurpunkte beim Abnehmen wirklich sinnvoll sind und wie man sie im Alltag sicher und wirkungsvoll anwenden kann?

Akupressur kann beim Abnehmen tatsächlich ein nützliches Zusatzwerkzeug sein, solange du sie – wie du schon schreibst – nur begleitend zu Ernährung und Bewegung verwendest. In der Praxis arbeiten viele mit Punkten wie Zusanli (ST36) am Unterschenkel für Verdauung und Energie, Meer der Energie (CV6) unterhalb des Nabels gegen Heißhunger und He Gu (Di4) in der Hand zur generellen Stoffwechselaktivierung und Stressreduktion. Typisch ist, diese Punkte mit mittelstarkem, kreisendem Druck für 1–3 Minuten pro Punkt zu stimulieren, ein- bis mehrmals täglich, immer in ruhiger Atmung und ohne starken Schmerz. Wichtig ist, dass du Akupressur nicht als „Kalorienbremse“ verstehst, sondern eher als Hilfe, um dein Körpergefühl zu verbessern, dich zu entspannen und impulsives Essen etwas abzufangen. Wenn du merkst, dass ein Punkt unangenehm, schwindelig machend oder deutlich schmerzhaft ist, lässt du den Druck sofort nach und wählst lieber einen anderen Punkt oder eine kürzere Dauer.
Einen gut strukturierten Überblick zu genau diesem Thema findest du z.B. hier: „Abnehmen mit Akupressur: Welche Punkte den Stoffwechsel anregen“ auf https://europaem.eu/de/abnehmen-mit-akupressurpunkten/ – dort werden Punkte für Stoffwechsel, Verdauung, Entgiftung und Heißhunger ziemlich klar erklärt. Was mir an solchen Anleitungen gefällt: Sie betonen meist ebenfalls, dass ein zeitlich konsistenter Druck (z.B. um die vier Minuten pro Punkt) und die tägliche Wiederholung wichtiger sind als besonders starkes Drücken. Für den Einstieg kannst du dir zwei bis drei Punkte aussuchen – etwa Zusanli, Meer der Energie und Shen Men (He7 am Handgelenk für Emotionen) – und sie jeweils morgens und abends in eine kleine Routine einbauen. Wenn du ohnehin zu Stress- oder Frustessen neigst, lohnt es sich, vor dem Gang zum Kühlschrank kurz einen dieser Punkte zu drücken und bewusst zu prüfen, ob du wirklich körperlichen Hunger oder eher Emotionen spürst. Bei Vorerkrankungen, Schwangerschaft, starken Schmerzen oder wenn du regelmäßig Medikamente nimmst, solltest du die Akupressur-Anwendung vorher mit einem Arzt oder einer TCM-geschulten Therapeutin absprechen, damit keine Kontraindikationen übersehen werden. Sieh Akupressur also eher als sanften, kostenlosen Begleiter, der dir hilft, dranzubleiben, besser in deinen Körper hineinzuhören und dein Abnehmprogramm etwas leichter und bewusster durchzuhalten.