Statt Mikrowellenterror, Orbitaler Laser Terrorismus.

Hey zusammen,

ich überlege gerade ernsthaft, mir diesen Sommer meinen Traum vom eigenen Pool im Garten zu erfüllen. Bin jetzt auf diese Poolsteine aus Styropor gestoßen – klingt ja alles irgendwie nach Lego für Erwachsene. Leicht, schnell aufgebaut, angeblich gut isoliert… Aber kann das echt was taugen? Hält das auf Dauer oder kriegt man da irgendwann Wasser in die Wände?

Hat jemand hier sowas schon mal verwendet oder Erfahrungen damit gesammelt? Wär mega, wenn mir da jemand ehrlich sagen könnte, ob das Spielzeug ist oder echtes Baumaterial.

Ich kann dir da aus eigener Erfahrung ein bisschen weiterhelfen – wir haben letztes Jahr im Frühjahr genau so einen Pool gebaut, auch mit Poolsteinen aus Styropor. Und um deine Frage gleich mal vorwegzunehmen: Nein, das ist kein Spielzeug, sondern tatsächlich ein ziemlich durchdachtes System, das aber definitiv ein paar Dinge voraussetzt, damit es wirklich gut funktioniert.

Wir hatten früher einen Aufstellpool mit Metallrahmen – der Klassiker aus dem Baumarkt. Hat ein paar Jahre gehalten, aber irgendwann war das Material spröde, die Folie hatte Löcher, und der Rasen darunter war komplett im Eimer. Deshalb haben wir beschlossen, diesmal richtig zu bauen. Ein gemauerter Pool kam für uns nicht infrage – zu aufwendig, zu teuer, zu viel Beton. Und dann stieß meine Frau bei Instagram auf die Styroporvariante.

Ich war erst skeptisch – Styropor kennt man ja eigentlich nur aus Verpackungen und Dämmplatten – aber die Steine für den Poolbau sind da wirklich eine andere Hausnummer. Die sind richtig massiv, ineinandergreifend, und durch die Armierung mit Eisen und das Ausgießen mit Beton wird das Ganze extrem stabil. Ich hab das mit meinem Bruder an zwei Wochenenden hingekriegt, und wir sind keine Profis.

Ein riesiger Vorteil ist wirklich die Isolierung. Wir haben im Hochsommer oft 28 Grad im Pool gehabt, ohne Wärmepumpe. Nachts kühlt es natürlich ab, aber nicht so extrem wie bei anderen Pools. Das macht echt einen Unterschied – vor allem wenn du Kinder hast, die am liebsten morgens um 9 schon reinwollen.

Was du aber beachten musst: Der Untergrund muss 1A vorbereitet sein. Also wirklich eine saubere Betonplatte gießen – sonst hast du später Probleme. Außerdem darfst du bei der Bewehrung nicht schlampen, sonst kriegt der Beton Risse und das ganze System verliert an Stabilität. Ich empfehle auch, die Einbauteile (Skimmer, Düsen etc.) ganz genau zu planen. Nachträglich was zu ändern ist bei diesen Systemen eher schwierig.

Was mir persönlich gefallen hat: Das Ganze fühlt sich am Ende nicht billig an. Klar, die Steine an sich wirken erstmal ungewohnt, aber sobald der Beton drin ist und die Poolfolie sauber verlegt ist, sieht das top aus. Ich krieg regelmäßig Nachbarn auf dem Grundstück, die fragen, wie wir das hinbekommen haben.

Würde ich’s wieder machen? Definitiv ja. Gerade für Selbstbauer mit ein bisschen handwerklichem Geschick ist das eine richtig gute Lösung. Wichtig ist halt, dass du dich vorher gut informierst und keine halben Sachen machst.